Ein taktisches Spiel für 3-4 Spieler ab 12 Jahren* |
Inhalt: Spielmaterial Autor: Günter Cornett - Grafik: Claudius Schönherr |
Zum Spiel gehören:
Im Spiel zu zweit und zu dritt werden die Götterschutzkarten nicht benötigt und auf nur acht bzw. zehn Inseln gespielt. Im Spiel zu zweit verbleibt zudem ein Teil der Holzplättchen in der Schachtel. Mehr dazu am Ende dieser Anleitung. |
Spielvorbereitung:Die Tempelsteine und die Götterschutzkarten werden neben dem Spielplan bereitgelegt. Die Opfergaben kommen in den Stoffbeutel. Aus diesem werden 24 Opfergaben zufällig gezogen und offen auf die dafür vorgesehenen Felder der Inseln gelegt. Nun werden sechs weitere Opfergaben und ein Vulkan-Plättchen gezogen. Diese werden verdeckt auf das Bambus-Logo des Spielplans gelegt. Sie werden erst kurz vor dem Ende des Spieles benötigt. Die übrigen zehn Vulkan-Plättchen kommen in den Stoffbeutel mit den Opfergaben. Jeder Spieler erhält die beiden Spielfiguren und sieben Fische einer Farbe, sowie eine zufällig gezogene Götterkarte. Der Spieler mit der Götterkarte Pele erhält außerdem den Vulkan. Die beiden Übersichtskarten und die Rückseiten der Spielanleitungen mit den taktischen Hinweisen werden so bereit gelegt, dass jeder Spieler sich schnell einen Überblick über den Rundenablauf und die Möglichkeiten der Götter machen kann. Wir empfehlen für das erste Spiel: Ein Spieler erklärt das Spiel anhand der Spielanleitung, ein anderer nutzt das Zweitexemplar, um auftretende Fragen nachzuschlagen.
|
|
Spielverlauf:Wenn alle Fische platziert sind und jeder Spieler eine Spielfigur eingesetzt hat, macht der Ku-Spieler den ersten Spielzug. Wer am Zug ist, hat die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.
Eine dieser beiden Aktionen muss ausgeführt werden. Zusätzlich kann man eine Eigenschaft der Götterkarte(n), die man besitzt, nutzen. Bewegung der SpielfigurDer Spieler zieht mit seiner Spielfigur (in Richtung vom Schwanz zum Kopf) über einen weißen Fisch oder einen Fisch seiner eigenen Farbe auf eine Nachbarinsel. Der Fisch wird anschließend umgedreht, so dass die andere Farbe nach oben zeigt, er aber die Richtung beibehält.
Kann ein Spieler nicht ziehen, weil kein weißer oder eigenfarbiger Fisch auf eine Nachbarinsel weist, so kann der Spieler einen der beiden Alternativzüge durchführen:
Auf der Insel angekommen, nimmt der Spieler sich eine der beiden Opfergaben. Anschließend zieht er ein neues Plättchen aus dem Beutel. Handelt es sich hierbei, um ein Vulkan-Plättchen, so legt er dieses am Spielplanrand ab und zieht ein weiteres Plättchen nach, solange bis er eine Opfergabe zieht. Diese platziert er auf der Insel.
Gibt es keinen Vulkanausbruch, ist danach der im Uhrzeigersinn folgende Spieler am Zug.
|
OpfernEin Spieler opfert einem Gott beliebig viele seiner Opfergaben. Man darf niemals mehreren Göttern gleichzeitig opfern. Dabei gilt:
Dem Gott Kane dürfen nur Plättchen geopfert werden, auf denen sich eine Sonne befindet.
Jedem anderen Gott muss ein Plättchen geopfert werden, auf dem sich sein Symbol befindet. Es dürfen beliebig viele weitere Plättchen mit seinem Symbol geopfert werden sowie beliebig viele Kane-Plättchen.
Die Punktwerte der geopferten Plättchen werden addiert. Der Spieler nimmt sich dafür Tempelsteine in der Farbe des betreffenden Gottes und stapelt sie vor sich zu einem Turm. Die großen Steine zählen jeweils neun Punkte, die mittleren drei und die kleinen einen Punkt. Der besseren Übersicht wegen sollte man kleinere Tempelsteine sobald als möglich gegen größere eintauschen (drei Einer gegen einen Dreier, drei Dreier gegen einen Neuner). So lässt sich leichter überblicken, wer den wertvollsten Tempel des jeweiligen Gottes hat. Die Opfergaben kommen aus dem Spiel. |
Die GötterkartenHat ein Spieler einem Gott mehr geopfert als jeder seiner Mitspieler (Tempelwert vergleichen), so erhält er sofort die Götterkarte des betreffenden Gottes. Der Spieler, der bis dahin die Götterkarte hatte, erhält nun die Götterschutzkarte. Die Götterschutzkarte erhält auch, wer einem Gott mehr geopfert hat als der bisherige Besitzer der Götterschutzkarte (aber nicht mehr als der Besitzer der Götterkarte). Bedingung für den Erhalt einer Götter- oder Götterschutzkarte ist in jedem Fall, dass man diesem Gott mindestens soviel geopfert hat wie dem Kane. Sobald der Besitzer einer Götterkarte dem Gott Kane mehr opfert als dem auf der Götterkarte genannten Gott, muss er diese Götterkarte an den Besitzer der Götterschutzkarte abgeben. Die Götterschutzkarte wird nun an den Spieler gegeben, der dem Gott am drittmeisten geopfert hat. Ist das nicht eindeutig, so wird sie neben dem Spielplan abgelegt. Ebenso wird verfahren, wenn der Besitzer einer Götterschutzkarte Kane mehr geopfert hat als dem dort genannten Gott. Beim Opfern sollte man unbedingt die Möglichkeiten und Konsequenzen beachten, die sich aus den speziellen Eigenschaften der Götter ergeben! Der Besitz einer Götterkarte bringt dem Spieler eine starke Unterstützung des betreffenden Gottes. Der Besitz der Götterschutzkarte bringt eine schwächere Form der Unterstützung. Zumeist schützt sie vor den Auswirkungen der Götterkarte. Jeder Spieler darf mehrere Götterkarten und Götterschutzkarten besitzen. Pro Spielzug darf man jedoch nur eine Aktion einer Götterkarte ausführen. Für Götterschutzkarten gilt diese Beschränkung nicht.
|
SpielendeNachdem alle Plättchen aus dem Stoffbeutel aufgebraucht sind, werden die letzten sieben Plättchen, die seit Spielbeginn auf dem Bambus-Logo des Spielplans liegen, in den Stoffbeutel getan und es wird normal weitergespielt. WertungDer Kane-Tempel eines Spielers entscheidet darüber, wie seine anderen Tempel gewertet werden:Tempel, deren Werte kleiner sind als der des Kane-Tempels, werden nicht gewertet. Tempel, deren Werte größer sind als der des Kane-Tempels, werden auf den Wert des Kane-Tempels reduziert. Hierzu werden die überzähligen Tempelsteine abgebaut, ggf. durch kleinere ersetzt. Nun addiert jeder Spieler die Werte seines Kane-Tempels und seiner anderen Tempel mit gleicher Höhe wie der Kane-Tempel. Der Spieler mit dem höchsten Gesamtwert gewinnt das Spiel. Im Falle eines Punktegleichstandes entscheidet die höhere Punktesumme aus den nicht gewerteten Tempelsteinen (abgebaute Tempelsteine und nicht gewertete Tempel). Ein Beispiel: Ein Spieler hat bei Spielende Tempel folgender Werte:
Die Tempel von Ku und Pele werden nicht gewertet, da ihre Werte kleiner sind als der Tempel Kanes. |
Regeln für drei Spieler:Die Götterschutzkarten werden nicht benötigt; kein Spieler ist geschützt. Auch der Pele-Spieler ist von den Folgen des Vulkanausbruches betroffen. Regeln für zwei Spieler:Kanaloa zu zweit sollte man erst versuchen, wenn man es schon häufiger zu viert gespielt hat. |
Taktische Hinweise:Bei Spielbeginn sollten sich insbesondere die Spieler, die nicht das Wohlwollen des Gottes Ku genießen, davor hüten, alle Fische mit ihrer eigenen Farbe nach oben zu legen. Denn ziehen sie über ihre Fische, werden diese mit der weißen Seite nach oben gedreht - ein idealer Weg für den Ku-Spieler, seinem Opfer zu folgen und es Runde für Runde zu berauben. Grundsätzlich ist es sinnvoll, zunächst ein paar Opfergaben zu sammeln, bevor man mehrere auf einmal einem Gott opfert. Häufiges Opfern bedeutet Tempoverlust. Wichtig ist aber auch, zu bedenken, dass man einem anderen Mitspieler durch Opfern die Unterstützung eines Gottes entziehen kann. Wer opfert, sollte berücksichtigen, ob ein anderer Spieler dem gleichen Gott eine größere Punktesumme opfern kann. Bei Spielbeginn ist Kanaloa sehr stark. Die Unterstützung dieses Gottes erlaubt es, andere Spieler relativ stark zu behindern und sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Unter fortgeschrittenen Spielern wird es um diesen Gott schon bei Spielbeginn einen starken Kampf geben. Die Unterstützung durch Pele wird dann besonders interessant, wenn bereits ein Pele-Plättchen ausliegt und es wahrscheinlicher wird, dass ein zweites erscheint. Spätestens jetzt sollte man sich zumindest um den passiven Schutz Peles Gedanken machen. Auch die Zugreihenfolge ist interessant: Sitzt der Pele-Spieler unmittelbar links von mir, ist es wahrscheinlicher dass ich aussetzen muss, als wenn er rechts von mir sitzt. Die Unterstützung durch Lono ist gegen Spielende besonders wichtig, da die Spieler dann ganz bestimmte Plättchen benötigen, um in der Wertung nach vorn zu kommen. Das Einsetzen einer zweiten Figur ist oft sinnvoll, erleichtert es aber auch dem Ku-Spieler anzugreifen. Ku ist, insbesondere im Spiel zu viert, der schwächste Gott. Ständig als Drohung präsent, kommt er häufig nicht wirklich zum Zuge. Sehr stark wird er aber im Zusammenspiel mit Kanaloa, der (auch nur passiven) Unterstützung durch Lono (2 Figuren) oder Pele (aussetzende Mitspieler können nicht fliehen).
|
Besonderen Dank an......Steffi, Holger, Mirko, Antje, Uwe, Martin, Faxe, Achim, Gabi, Monika, Matthias, Jochen, Michael, Brigitte, Wolfgang, Robert, Ulf, Benni, Michael, Alexandra, Christiane, Kagi, Gela, Annaberg-Team, Hippodice-Spieleclub und alle anderen SpieletesterInnen, die ich vergessen habe, hier zu erwähnen... ... Rick Heli, http://heli.best.vwh.net/, für die englische und Der Autor Der Grafiker |
Bambus Spieleverlag Günter Cornett | Kopfstraße 43 | 12053 Berlin Telefon/Fax: 030 - 612 1884 info@bambusspieleverlag.de |
just archiv data +++ no orders +++ German infos Archiv-Seite +++ nicht aktuell +++ keine Bestellungen! Infos hierzu sowie aktuelles Impressum: www. bambusspieleverlag. de |