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Sudoku Moyo: Taktik-Tipps
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Taktik - Tipps


 

    Sudoku Moyo: sinnvolle Spielzüge

    Die bloße Kenntnis der Spielregeln lässt einen manchmal etwas ratlos dastehen, wenn es darum geht, sich sinnvolle Spielzüge zu überlegen oder gar strategische Überlegungen anzustellen.

    Dies ist aber schon bei Spielbeginn möglich. Prinzipiell gilt: Wer sich in die Lösungswege der Aufgabe hineindenkt, die als Startaufstellung dient, findet schnell heraus, mit welcher Taktik man den Gegner blockieren kann. Schwieriger ist es zu erkennen, wie man die eigene Stellung langfristig schützt.

    Zunächst zu den verwendeten Begriffen: Die mittlere 3x3-Box heisst Azumaya (= offenes Haus) und ist Ausgangspunkt der Partie. Erst wenn sie gefüllt ist, setzen die Spieler Steine in einen ihrer vier Shima (= Garten).

    Um in der folgenden Erklärung alle Shima klar und eindeutig zu benennen, verwende ich hierfür die Himmelsrichtungen vom Azumaya aus gesehen.

     
    West Nord
    Sudoku Moyo: Startaufstellung
    Süd
    Ost    Die Shima der Seitenmitten:

    Nord-Shima
    West-Shima
    Ost-Shima
    Süd-Shima


    Die Shima in den Ecken:

    NordWest-Shima
    NordOst-Shima
    SüdWest-Shima
    SüdOst-Shima
    .
     

    Die obige Grafik zeigt die Situation nach Abschluß der Startphase: Das Azumaya ist gefüllt, der nächste Stein wird in einem Shima gespielt.

    - Startphase -


    Falls Blau am Zug ist:

    Blau setzt im Nord-Shima eine 2 unter die 4.
    Dies hat zur Folge, dass Rot keine 2 mehr im Süd-Shima spielen kann.

    Oder: Blau setzt im Ost-Shima eine 2 neben die 4.
    Dann kann Rot keine 2 mehr im West-Shima spielen.


    Falls aber Rot am Zug ist:

    Rot setzt im NordOst-Shima eine 2 unter die 5.
    Damit verteidigt Rot seine beiden 2en im West-Shima und im Süd-Shima.
    Denn Blau kann die oben beschriebenen Angriffe nicht mehr durchführen.


    Sudoku Moyo: StartaufstellungWer den ersten Stein in ein Shima setzen darf, wird also schon während der Startphase im Azumaya entschieden. Ob Rot oder Blau die Initiative übernimmt, hängt von der Anzahl der im Azumaya blockierten Felder ab. Zusätzlich muss man beim Spielen im Azumaya darauf achten, welche Auswirkungen (Moyo) ein gesetzter Stein auf die Shima hat.
     
     

    - Blockieren und sichern -

    Es gibt zwei Arten von Blockaden:
    - ein blockiertes Feld kann mit keiner Zahl mehr belegt werden
    - eine blockierte Zahl kann in kein Feld mehr gelegt werden.

    Das Blockieren ist eine wichtige aber zweischneidige Taktik:
    Wer keine Steine mehr hat, hat das Spiel verloren. Wer weniger Steine als sein Gegner hat, scheint also der Niederlage näher zu sein. Zudem hat er weniger Setzmöglichkeiten und damit tendenziell geringeren Einfluss auf das Spielgeschehen.


    Doch ein Vorsprung ist nie sicher und kann sich gegen Spielende ganz schnell ins Gegenteil verkehren. So sinnvoll es ist, seinen Gegner kurzfristig zu blockieren, so wichtig ist es langfristig, seine Positionen zu verteidigen.

    Sudoku Moyo: Startaufstellung

    Rot hat zunächst einmal drei mögliche Positionen für seine 5 im West-Shima. Blau kann im Ost-Shima keine 5 mehr spielen und somit nicht verhindern, dass Rot seine 5 in eine der 3 Felder der unteren Reihe platziert.

    Wirklich? Die erste der drei Positionen ist bereits für die rote 2 reserviert (die nirgendwo anders gespielt werden kann). Es gibt also bloß zwei mögliche Positionen für die rote 5 im West-Shima. Eine davon kann Blau vom SüdWest-Shima aus angreifen.

    Muss Rot eine der beiden Positionen irgendwann mit einem anderem Stein belegen, so ist seine 5 gefährdet.

     

    - Ungeklärte Situationen -

    Im NordWest- und im Nord-Shima ist die Situation hinsichtlich der 5 zunächst noch ungeklärt. Blau und Rot haben je eine 5 zu spielen, in zwei Reihen ist Platz dafür (erste und dritte Reihe).

    Natürlich kann man Sudoku Moyo auch kooperativ spielen und auf diese Art gemeinsam eine Sudoku-Aufgabe lösen. Aber das ist nicht im Sinne des Autors. ;-)

    Also: Was nun?

    1. Jeder Spieler kann versuchen, seinen Gegner zu zwingen, die erste oder dritte Reihe mit anderen Zahlen zu füllen. Ist das geschehen, so spielt er die 5 in der jeweils anderen Reihe. Auf diese Art blockiert man die 5 des Gegners.
       
    2. Besser als solch ein kurzfristiger Erfolg kann es sein, sich selbst einen sicheren Platz zu schaffen. Rot kann seine 5 im Südschima über der 9 platzieren. Nun ist Blau gezwungen, im Nordshima seine 5 unter die 7 zu setzen. Rot hat damit vorläufig zwei sichere Plätze für seine 5 gewonnen (in der ersten Reihe im NordWest-Shima).
     
    Sudoku Moyo: Startaufstellung Vorläufig. Denn Blau kann immer noch vom SüdWest-Shima aus angreifen. Rot hat im NordWest-Shima zwar zwei Positionen für seine 5, von denen Blau nur eine attackieren kann.

    Aber: Im West-Shima muß Rot ebenfalls eine 5 an eine von zwei Positionen platzieren. Aktuell ist die rote 5 nicht in Gefahr, aber gegen Spielende kann sie noch attackiert werden.
     
     

    - Endspiel: Der letzte Fehler verliert -

    (Es handelt sich um eine andere Partie als das obige Beispiel,
    basiert aber auf der selben Sudoku-Vorgabe)

    Sudoku Moyo: Endspiel Bild 1

    Die Situation: Rot am Zug.


    Für einen ersten Überblick zählen wir die unblockierten Steine:

    Blau hat 9 freie Steine
    Rot hat 12 freie Steine.

    (die durchgestrichenen Steine können nicht mehr gesetzt werden)


    Schauen wir aber näher hin, erkennen wir, dass Rot nur maximal 10 dieser Steine einsetzen kann.

    Denn im NordWest-Shima stehen für drei Zahlen (1,6 und 4) genau zwei Plätze (x) zur Verfügung. Gleiches gilt im NordOst-Shima, wo sich die 6,7 und 4 zwei Plätze (x) teilen müssen.

    Die Situation ist also annähernd ausgeglichen. Gelingt es Blau, einen weiteren Stein von Rot zu blockieren, kann Blau gewinnen.


    Sudoku Moyo: Endspiel Bild 2
    Rot spielt die 4 im Nordwest-Shima. Ein Fehler, denn Blau antwortet mit der 5 in SüdWest. Nun kann Rot keine 5 mehr in NordWest spielen.

    Rot hätte selbst eine 5 in der ersten Spalte spielen müssen. Doch nun ist Blau im Vorteil.

    Jeder der Spieler kann noch maximal 8 Steine setzen. Rot ist am Zug und muss einen blauen Stein blockieren, um zu gewinnen.

    Sudoku Moyo: Endspiel Bild 3

    Rot spielt die 3 in NordWest, Blau spielt die 9 in Nord - beides sind eher belanglose Züge. Blau fühlt sich sicher, erkennt nicht die Gefahr, die seiner 1 in SüdWest droht:

    Rot spielt die 1 in NordWest. Anstatt seine 1 in SüdWest (x) zu spielen, lässt Blau sich zu einem weiteren belanglosen Zug verleiten und spielt die 7 in SüdWest.

    Sudoku Moyo: Endspiel Bild 4

    Nun spielt Rot seine 1 in Süd und blockiert damit die blaue 1 in SüdWest.

    Keine der beiden Seiten kann jetzt noch einen Stein des Gegenspielers blockieren.

    Jeder der Spieler kann noch 5 Steine setzen. Da Blau am Zug ist, gewinnt Rot am Ende ganz knapp durch Setzen seines letzten freien Steines.

    Dieses Beispiel stammt aus einer realen Online-Partie auf www.yucata.de . Der Autor des Spiels hatte Blau. :)
     
 


 
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