Lanko

Was bei oberflächlicher Betrachtung wie ein simples 'Dame zu viert' aussieht, entpuppt sich bei näheren Hinsehen als raffiniertes Taktikspiel mit innovativen Elementen.

Unauffällig, aber beinah revolutionär:

Der Sprung über einen Spielstein eigener Farbe erlaubt schnelle Angriffe, ohne dass vom angegriffenen Stein unmittelbar Gefahr ausgeht (Sprungfolgen sind in diesem Fall nicht erlaubt).


Spielbrett und -ziel:

Alles strebt zum Zentrum. Dort angekommen sind Türme sicher und bringen viele Siegpunkte (Nach aussen darf man schlagen aber nicht ziehen).


Der Grenzstreifen:

Jeder Spieler darf nur in seiner Spielfeldhälfte spielen (die er mit beiden Gegnern teilt). Landet ein Spielstein auf einem Feld jenseits der Grenze, darf er nur noch vom Partner gezogen werden.

Im schmalen Grenzstreifen können beide Spieler eines Teams agieren, so dass die Steine hier in jede diagonale Richtung gezogen werden können.


Das Teamspiel:

Beide Partner eines Teams greifen einen der Kontrahenten koordiniert an. Dessen Partner kann nur mittelbar eingreifen


Unterschiedliche Strategien:

Opfere ich meine Steine, um die Türme schnell in die Mitte zu bringen, oder behalte ich sie, um mehr Handlungsmöglichkeiten zu haben?

Lanko 103

Hier wird nicht lange gefackelt: Schon mit dem ersten Zug beginnt das Mittelspiel

Lanko 88

In Lanko 88 wird vor allem orthogonal gezogen.
Aber was heisst schon orthogonal bei einem runden Spielbrett mit zur Mitte hin abnehmender Felderzahl?

Dame 100

Hinweis zur Brettgröße:

Die Turnierbrettgröße sollte optimalerweise zwischen 35cm x 35cm und 45cm x 45cm betragen.
Der Durchmesser eines Steins sollte im Turnierspiel 7mm - 14mm kleiner sein als eine Feldseite.

Das Brett hier ist jedoch nur ca. 31cm x 31cm (davon ca. 3cm Rand) groß und hat damit keine ausreichende Größe für offizielle Dame100-Turniere.
Die Differenz zwischen Stein-Durchmesser (ca. 15mm) und Feldseite (ca. 28mm) beträgt ca. 13 mm, liegt somit gerade noch im Toleranzbereich.