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 - "Einzigartiges" in Australien
 - Australische Superlative  +  Die Geheimtipps  +  Australien von A bis Z

Australien im Überblick

Bundesstaaten Australiens

Der Kontinent umfasst das eigentliche Australien und die vorgelagerten Inseln Tasmanien und Neuguinea. Mit 8.500.000 km² ist er fast so groß wie Europa, mit ca. 28,4 Millionen Einwohnern nach der Antarktis der bevölkerungsärmste Kontinent. Es ist zugleich auch der trockenste und flachste Kontinent. Der höchste Berg Mount Kosciusko ist gerade mal 2.228 m hoch. Seit 1913 ist Canberra offizielle Hauptstadt und Regierungssitz, nachdem man sich weder für Sydney noch für Melbourne entscheiden konnte. Der Name stammt von den Aborigines, bei ihnen bedeutet "Kamberra" Treffpunkt bzw. Versammlungsort.


Die australischen Ureinwohner zählen zu den ältesten Völkern der Erde. Aborigines sind kein einheitliches Volk, sondern bestehen aus mehreren Völkern, Stämmen oder Clans. Die europäische Siedlungsgeschichte begann vor gut 400 Jahren. Zuerst segelte der Portugiese Louis Vaez de Torres zwischen Cape York und Neuguinea durch die Torres-Strasse, danach landete der Holländer William Jansz an der Westküste von Cape York und betrat als erster Europäer Australien. Fast 40 Jahre später entdeckte der Holländer Abel Tasman Tasmanien. Holländer kartographierten zwar einen Großteil des Küstenstreifens, zeigten jedoch wenig Interesse an einer Besiedelung. Erst 1770 nahm James Cook den östlichen Teil Australiens für die englische Krone in Besitz. Vor allem die außergewöhnlichen Pflanzen- und Tierarten und der fruchtbare Boden an der Ostküste sprachen für eine Besiedlung. Das Land wurde auf "New South Wales" getauft. Zuerst kamen die Sträflinge, danach die freien Siedler und mit ihnen die ersten Merino-Schafe, die den wirtschaftliche Aufschwung brachten. Erst 15 Jahre später wurde mit Hobart die erste Siedlung in Tasmanien gegründet. Die Überquerung der Blue Mountains leitete die Besiedlung im Westen ein, danach wurden die ersten Siedlung in Queensland gegründet. Vor allem der Beginn des Goldrausches 1860 löst einen Einwanderungsboom aus.

 
Flagge der Aborigines
Flagge der Aborigines (von 1971). Schwarz repräsentiert die Aborigines, Rot die Erde und ihre spirituelle Beziehung zum Land, Gelb ist die Sonne, die Spenderin allen Lebens.
      Zum Leidwesen der Aborigines wurde ihre eigene Welt mit dem Eintreffen der Europäer massiv erschüttert. Lebten damals zwischen einer und drei Millionen in Australien, liegt die Zahl heute bei ca. 450.000 Menschen. Vor allem Menschenverachtung, Ignoranz, Intoleranz und Ablehnung gegenüber Sitten, Ritualen und dem Glauben der Ureinwohner sorgten dafür, dass große Teile des Kulturspektrums vernichtet wurden. Zwar dokumentierten die Briten mit dem Namen, den sie den Eingeborenen gaben, dass diese zuerst da waren - Aborigine bedeutet 'von Anfang an'-, doch hatten diese aus englischer Sicht keinen Besitzanspruch auf das Land.


Aborigines mit Körperbemalung


Erst 1960 wurden Aborigines australische Bürger mit Recht auf Sozialleistungen, 2 Jahre später erhielten sie das Wahlrecht und ab 1967 bekamen sie alle Bürgerrechte. 1970 übertrug Victoria als erster Bundesstaat Grundbesitz an Aborigines, 1977 wurden die Landrechte im Northern Territory anerkannt und 1985 wurde der Uluru-Kata Tjuta Nationalpark an die Ureinwohner zurückgegeben. Erst in den 80er Jahren wurde die Rassentrennung in den Schulen aufgehoben. 1990 wählten die verschiedenen Stämme erstmals Vertreter für die "Aborigines and Torres Strait Islander Comission" als Regierungsvertretung. Die Interessen der indigenen Bevölkerung gegenüber der Regierung wurden bis zu deren Auflösung im Juli 2005 vor allem von der ATSIC (Aborigine and Torres Strait Islander Commission) vertreten.
Danach wurde die Zuständigkeit auf das Department of Immigration and Multicultural and Indigenous Affairs übertragen.

Eine der wesentlichen künstlerischen Ausdrucksformen der Aborigines war seit jeher die Körperbemalung. Je nach Veranlassung wurden die Körper mit rituellen Mustern aus Ocker und Blut gestaltet. Die am häufigsten auftretende Kunstform, waren Felsmalereien und -gravuren. Noch heute werden Jahr für Jahr neue entdeckt. Die Zeichnungen werden häufig als "Röntgenbilder" dargestellt, die Menschen und Tiere mit Skelett und inneren Organen abbildeten. Der über Jahrtausende übliche Brauch der periodischen Erneuerung der Zeichnungen ist heute leider untergegangen, so dass viele Bilder allmählich verschwinden.

Heute leben die meisten Aborigines einen Kompromiss zwischen ihrem traditionellen und dem westlichen Lebensstil. Etwa die Hälfte der Urbevölkerung lebt in der Nähe von Städten und passt sich bis zu einem gewissen Grad an. Sie gehören zum ärmsten Teil der Gesellschaft, haben die schlechteste medizinische Versorgung und verbüßen von allen Gesellschaftsschichten am häufigsten Gefängnisstrafen. Ihre Lebenserwartung liegt im Durchschnitt 20 Jahre unter der der weißen Bevölkerung, die Kindersterblichkeit ist doppelt so hoch. Anfang des Jahres erhielten sie nach einem zehnjährigem Rechtsstreit ihre Rechte auf die Regenwälder an der australischen Ostküste zurück.


Sie dürfen nun das 6.000 Quadratkilometer umfassende Gebiet, das an die Byron Bay und an die beliebtesten Strände im Süden von Queensland angrenzt, zur Jagd und zum Fischfang nutzen sowie mehrere Nationalparks verwalten. Gerade von Letzterem erhoffen sie sich zusätzliche Arbeitsplätze. Offizielles Staatsoberhaupt der parlamentarischen Monarchie bleibt nach der Volksabstimmung 1999 die britische Königin.
 


australische Flagge
Seit 1909 offizielle Flagge des Landes mit dem Union Jack (= Flagge Großbritanniens), dem siebenstrahligen Commonwealth Star und dem Sternbild ‚Kreuz des Südens'.

Baby mit australischer FlaggeDurch die Verbundenheit zu Großbritannien hinterließen der erste und zweite Weltkrieg ihre Spuren: Alleine im ersten Weltkrieg fielen 60.000 Australier und fast 170.000 wurden verwundet. Der Angriff Japans auf Darwin brachte den 2. Weltkrieg ins Land und die Küste um Sydney war Ziel japanischer Bomber. Mit dem Ende des 2. Weltkrieges startet die Regierung eine neue Einwanderungspolitik und holte bis 1949 rund 500.000 Einwanderer, zumeist europäischer Herkunft, ins Land. Das 1951 geschlossene Bündnis ANZUS zwischen Australien, Neuseeland und den USA war Grundlage der Kriegsbeteiligungen in Korea, in Vietnam und im Irak. Der ANZAC Day am 25. April gilt als wichtiger nationaler Feiertag. Gedenkfeiern und Paraden, aber auch Jahrmärkte und Familienpicknicks werden im ganzen Land begangen. Der 25. April ist der Jahrestag der ersten Militäraktion von australischen und neuseeländi schen Truppen im Ersten Weltkrieg, der Landung auf Gallipoli im Jahr 1915.


großer Felsbrocken Offizieller Nationalfeiertag ist der 26. Januar. Der "Australia Day" erinnert an die Ankunft der "First Fleet" in Sydney Cove am 26. Januar 1788. Traditionell werden eine Vielzahl von Veranstaltungen abgehalten, u.a. eine Preisverleihung für den Australier des Jahres. Eine Minderheit der Bevölkerung sieht den Feiertag mit Skepsis, denn die Ankunft der Briten hatte beträchtlichen - und vor allem negativen - Einfluss auf das Leben der australischen Ureinwohner hatte. Als "junge Australier des Jahres" wurde in diesem Jahr Tania Major, selbst Aborigine, gewählt. 2002 wurde sie jüngstes Mitglied der ATSIC und setzt sich seither für die Rechte der Ureinwohner ein. Seit den 1990er Jahren weist Australien eine der höchsten Wirtschaftswachstumsraten unter den OECD-Staaten auf. Die Arbeitslosigkeit ging markant zurück und die Wettbewerbsfähigkeit australischer Unternehmen stieg.

Die Förderung von Bodenschätzen war neben der Fleisch- und Wollproduktion seit jeher wichtigster Wirtschaftszweig. Obwohl inzwischen die herstellende Industrie sowie Dienstleistungen die Wirtschaft dominieren, ist die Produktion von Kohle, Eisenerz, Gold, Diamanten, Uran und anderen Mineralien weiterhin von großer Bedeutung.

Mittlerweile ist der Tourismus Devisenbringer Nummer eins. Jährlich bringt er etwa 17 Milliarden Dollar ins Land und beschäftigt mehr als 550.000 Australier. Von 1987 zu 1997 stieg die Zahl ausländischer Besucher in Australien von 1,7 Mio. auf annähernd 4,4 Mio. Im Olympiajahr 2000 waren es 4,9 Millionen Besucher. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde Australien und vor allem Sydney weltweit bekannt. Seitdem stieg die Zahl der internationalen Besucher stetig, 2005 waren es alleine in Sydney knapp 3 Millionen.

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