01.10. 'The Resistance' eingetroffen!
The Resistance ist die dritte Messe-Neuheit des Bambus-Kooperationspartners Indie Boards and Cards. Während Haggis und Triumvirat gemeinsam von Indie und Bambus herausgegeben werden, war es bei 'The Resistance' zunächst gar nicht klar, ob es überhaupt zur Messe fertig wird.
Nun ist dieses Indie-Spiel nor vor den beiden anderen bei mir eingetroffen und in Deutschland drei Wochen vor der Messe erhältlich. Es kostet gegenwärtig 18,- Euro (auf der Messe gibt es einen kleinen Rabatt).
Infos zum Spiel findet ihr zunächst nur englischsprachig unter indieboardsandcards.com/resistance.php.
12.03. DRAUF&DRAN von S. Kögl (Spielewerkstatt Murmel)
Die Neuheit des Murmel-Verlags ist noch nicht im Handel erhältlich,
kann aber auf dem Spielefest im NHU ausprobiert werden:
Drauf & Dran ist ein dreidimensionales Spiel von Rumis-Autor
Stefan Kögl. 4 Sorten Spielsteine stehen den beiden Spielern
zur Verfügung, um gegenüberliegende Seiten zu verbinden.
(Hinweis, Juni 2010: Der Titel Drauf&Dran wurde inzwischen in Caminos umbenannt.
12.03. TRIUMVIRATE von T. Worthington (Indie Boards & Cards)
TRIUMVIRATE ist ein ungewöhnliches Stichspiel für 2 Personen,
erschienen 2009 im Eigenverlag 'Indie Boards and Cards' von
Travis Worthington.
Ausführlichere Spielbeschreibungen findet ihr in den Quellenlinks:
"Das Spiel ist nicht nur ein hervorragendes 2-Personen-Stichspiel
(was ja sowieso schon selten genug ist) sondern auch sehr innovativ
mit vielen Aha!-Erlebnissen. Für mich eines der Highlights in
diesem Jahr!"
(Peer Sylvester am 21.11.09 auf
http://www.spielbar.com/wordpress/2009/11/21/1160 )
"Insgesamt ist TRIUMVIRATE ein Spiel, welches nicht ganz leicht
zu kontrollieren ist, bei dem der Einfluss aber mit dem Verstehen
der Kartenzirkulation enorm steigt. Ein Glücksfaktor bleibt aber
vorhanden. Sowohl aggressives Spielen auf eine Farbe als auch
Bluffen und versuchen, sich auf einer Farbe abzuwerfen ("leer"
zu spielen) können erfolgreich sein.
Von bisher drei Mitspielern hat es zwei sehr gut gefallen.
Auf einer Skala mit 6 Punkten würde ich TRIUMVIRATE wegen seiner
taktischen Variabilität und den vielen frischen Ansätzen 5 von
6 Punkten geben."
(Jon the Don am 16.2.10 auf
http://spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=231881&t=231881& )
12.03. FILIPINO FRUIT MARKET bei Indie Boards and Cards
Nachdem Travis Worthington den Wertungsmechanismus aus Peer
Sylvesters aus KÖNIG VON SIAM in TRIUMVIRATE verwendet hat,
übernimmt er 2010 gleich ein ganzes Spiel von Peer:
FILIPINO FRUIT MARKET ist jetzt in einer Lizenzauflage
in seinem Verlag Indie Boards and Cards erschienen:
http://www.indieboardsandcards.com/ffm.php
Worum geht es bei FILIPINO FRUIT MARKET ?
Die Schachtel enthält zwei ungewöhnliche Stichspiele von
Peer Sylvester:
TINDAHAN ist eine Mischung aus Stichspiel und Mehrheitspiel,
während bei BASTOS! der Wert gemachter Stiche den Kräften
des von den Mitspielern gesteuerten Marktes unterworfen ist.
12.03. Wegen Kritik: Günter Cornett aus SAZ ausgeschlossen
Günter Cornett rechtskräftig aus der SAZ ausgeschlossen
Nachdem der Verwaltungsrat mich im Oktober aus der SAZ
ausgeschlossen hat, wurde diese Entscheidung im Februar 2010
von der Mitgliederversammlung bestätigt.
Die 12 Punkte, die mir vorgeworfen werden, lassen sich
grob in drei Gruppen unterteilen. Ausschlusswürdig sind
nach Meinung des Vorstands (und wohl auch der
Mitgliederversammlung) z.B.:
-
Die bloße Tatsache, dass ich öffentlich über die SAZ diskutiere
ZITAT SAZ-VERWALTUNGSRAT (Anhörung Günter Cornett):
>> 9. Spielbox-Autorenforum am 12.04.09
Zur Diskussion um die Löschung der von Dir initiierten Themen mit
deinen umstrittenen Beiträgen: "Und ja, irgendwann hat es mir(!)
gereicht und ich habe von internen Vorschlägen und Kritik zu
öffentlichen Berichten und Diskussionen gewechselt."
Bekenntis zur Abkehr von der internen Meinungsbildung zur
öffentlichen Auseinandersetzung.<<
(Hinweis: Dieser 'Anklagepunkt' Nr.9 ist vollständig zitiert!)
-
Dass ich dem Vorstand inhaltlich widerspreche:
ZITAT SAZ-VERWALTUNGSRAT (Anhörung Günter Cornett):
>> 12. Spielbox-Autorenforum am 22.08.09
[...] Später schreibst Du zum gleichen Thema und unter Negierung,
dass die Stimmrechtsregelung der Satzung seit Gründung der SAZ
im Jahre 1991 besteht:
[...] Der Entzug des Stimmrechts und des Autorenstatus für
Autoren, die ihre Spiele zwar veröffentlicht (z.B. auf dem
Autorentreffen in Göttingen) aber nicht dauerhaft veröffentlicht
haben (Stichwort' 'erschienenes Werk) für skandalös."
Du stellst Dich öffentlich gegen die Arbeit und Ziele der SAZ,
indem Du behauptest, die SAZ würde gegen das Urheberrecht für
Spiele Signale setzen - obwohl Dir die Unterschiede zwischen
Stimmrechtsregelung und Urheberrecht ausführlich dargelegt
und eine interne Diskussion angeboten worden war.
Es wird von Dir trotz Aufklärung durch den Vorstand
wahrheitswidrig behauptet, es sei eine Stimmrechtsänderung
vorgenommen worden, obwohl die Regelung in der jetzigen
Auslegung seit Gründung der SAZ unverändert galt.<<
(Hinweis: Dieser 'Anklagepunkt' Nr.12 ist auszugsweise zitiert.)
Der Vorstand bestimmt also einseitig, was als wahr an die
Öffentlichkeit dringen darf; wer die Situation anders erinnert
oder beurteilt, hat in der SAZ die Klappe zu halten oder fliegt
raus (Dabei bin ich keinesfalls der einzige in der SAZ, der
das so sieht).
-
Die Wortwahl meiner Kritik
ZITAT SAZ-VERWALTUNGSRAT (Anhörung Günter Cornett):
>> 11. Deine Spieleautorenseite am 19.07.09
Du bekräftigst unter dem provokatorischen Titel
„Cousinenwirtschaft - Was sonst?" den Vorwurf der
„Cousinenwirtschaft" und weigerst Dich, dem auf der MV im Juni
ausgesprochenen Wunsch zu folgen und sich dafür zu entschuldigen.
Erneuerung der üblen Nachrede und Beleidigung und Bekräftigung,
dass Dir an einer Beilegung früherer Auseinandersetzungen absolut
nicht gelegen ist. <<
(Hinweis: Dieser 'Anklagepunkt' Nr.11 ist vollständig zitiert.)
Mein Vorwurf der 'Cousinenwirtschaft' gegen Andrea Meyer hatte
für viel Empörung gesorgt, die inhaltliche Begründung hatte nicht
interessiert. Andrea Meyer hatte auf der MV im Februar 2009
beantragt, das Honorar für 'ehrenamtliche' Übersetzungsdienste
der SAZ-News-Übersetzerin von 250,- auf 360,- Euro zu erhöhen.
Sie hatte im Rahmen ihrer Überzeugungsarbeit wesentlich teurere
Vergleichsangebote professioneller Dienste eingeholt, es aber
versäumt, den Übersetzer zu befragen, der während ihrer
Vorstandstätigkeit in direkter Zusammenarbeit mit ihr die
SAZ-News für 150,- übersetzt hatte.
Was ich da durch den Ausdruck 'Cousinenwirtschaft' zugegebenermaßen
etwas direkt formuliere, weiß Andrea Meyer selbst deutlich gewählter
auszudrücken:
"Es würde unserer Branche gut tun, wenn mehr Frauen an
entscheidenden Stellen säßen, und „typisch weibliche“ Aspekte
in Spielthemen, -gestaltung und –vermarktung einbringen würden.
[...] Und natürlich sollten diese einflussreichen Frauen dann
Netzwerke und Seilschaften aufbauen und pflegen, auf dass mehr
Frauen Spiele entwickeln und bearbeiten – und damit reich
werden ;-)."
(Andrea Meyer auf http://www.spieletest.at/bericht.php?ID=672 )
Also wenn ich jetzt 'Seilschaft nach Einfluss strebender Frauen'
geschrieben hätte statt 'Cousinenwirtschaft', wäre die Wortwahl
nicht zu beanstanden gewesen? Hmmm ...
Abschließend wirft mir der Verwaltungsrat dann vor, durch meine
offene Kritik die berufliche Existenz von aktiven SAZ-Mitgliedern
zu gefährden.
ZITAT VERWALTUNGSRAT (Anhörung Günter Cornett):
>> Durch Deine Äußerungen wird zudem für Jeden im Internet einsehbar
das Ansehen und der Ruf der betroffenen Personen fern jeder
sachlichen Kritik geschädigt Wie Dir bekannt ist, werden bei
Bewerbungen die Internet-Einträge bezüglich der Bewerber häufig
geprüft, so dass unmittelbare Nachteile für die Betroffenen
entstehen können. Die Bereitschaft, in der SAZ vor diesem
Hintergrund eine Aufgabe zu übernehmen, ist stark zurückgegangen,
worunter die Arbeit der SAZ leidet. <<
Zum einen ist dazu zu sagen, dass Andrea Meyer in dem Interview
kurz nach ihrer Befürwortung von Seilschaften einflussreicher
Frauen auf ihre Tätigkeit als Referentin im Bundesumweltministerium
verweist, wo sie u.a. Redeentwürfe für Politiker schreibt.
Zum anderen haben nach meinem Ausschluss zwei aktive Mitglieder
nicht nur ihre Tätigkeit niedergelegt sondern sind auch aus der
SAZ ausgetreten - nicht wegen Konflikten mit Günter sondern
wegen Auseinandersetzungen mit dem Vorstand, wegen mangelnder
Mitwirkungsmöglichkeiten aktiver Mitglieder.
Die komplette Liste mit den Vorwürfen gegen mich und meine
Entgegnung könnt ihr auf
http://www.spieleautorenseite.de/saz_ausschluss/ nachlesen.
12.03. Alex-Zensur: Aktives SAZ-Mitglied tritt aus der SAZ aus
Ende 2009 wollte ein aktives SAZ-Mitglied einen Artikel zum
ALEX-Sonderpreis in den SAZ-News veröffentlichen. Hierin schilderte
es auch Konflikte mit einem Vorstandsmitglied, welches Behauptungen
widersprach und für den Fall der Veröffentlichung des Artikels mit
Rücktritt drohte und sich juristische Schritt vorbehielt. Am Ende
wurde der Artikel nicht gedruckt, das Mitglied hatte sein Amt
niedergelegt und war aus der SAZ ausgetreten.
Ein weiteres SAZ-Mitglied (und ehemaliges Vorstandsmitglied)
zog daraufhin auch seinen Artikel zum ALEX-Sonderpreis zurück.
12.03. Wegen Bevormundung: SAZ-Pressesprecherin tritt aus
Dass ich nun als Nicht-Mitglied besser über SAZ-Interna informiert
bin als zu Zeiten, als es mir wichtig war, Transparenz INNERHALB
der SAZ herzustellen, um breite Diskussionen zu ermöglichen, ist
nicht weiter ungewöhnlich. Denn SAZ-Mitglieder erfahren
oftmals als letztes von den Entscheidungen ihrer
'Interessenvertreter' - wenn denn überhaupt. Überrascht hat
mich dann nicht nur, dass sich der Streit um Zensur und Bevormundung
nach meinem Ausschluss mit gleicher Härte so nahtlos fortsetzt
und weiterhin aktive Mitglieder frustriert austreten.
Dass sich ausgerechnet eine ehemalige Funktionsträgerin,
die meinen Ausschluss aktiv mitgetragen hatte, nun mit Informationen
für die Öffentlichkeit ausgerechnet an mich wendet, zeigt in welch
erbärmlichen Zustand sich diese einstmals engagierte
Interessenvertretung der Spieleautoren heute befindet.
Ich nenne Maren Kruse öffentlich mit Namen, da sie
- als Pressesprecherin in der SAZ ein wichtiges Amt bekleidete
- als Verwaltungsrats-Mitglied der SAZ meinen wegen öffentlicher Kritik erfolgten Ausschluss aus der SAZ aktiv mitbetrieben hat
- Sie mich dann aber gezielt über ihren Rück- und Austritt informiert, für den Fall, dass ich beabsichtige "einen Artikel über die Saz-Aktiven herauszubringen".
Hintergrund dürfte u.a. die neue Geschäftsordnung der SAZ sein,
die Mitgliedern von AGs und AKs u.a. vorschreibt, Stellungnahmen
und schriftliche Kontaktaufnahmen nach außen mit dem Vorstand
abzustimmen.
Maren schreibt mir:
"Ich kann eben nicht eine Position schmücken, wenn ich sie nicht
mit Inhalt füllen kann. So muss ich Konsequenzen ziehen, denn
die Arbeit z.B. für den Kulturrat kann ich mit dem momentanen
Schmückstatus nicht vertreten. Das ist der Unterschied zur
Zwangsgemeinschaft - ich habe jeder Zeit die freie Wahl
andere Wege zu gehen."
Mich betrübt das in mehrfacher Hinsicht:
- die freie Wahl zu gehen, ist nicht wirklich eine freie Wahl.
- nennt Maren einen ähnlichen Grund weshalb ich 2006 die Arbeit als Webmaster niedergelegt und begonnen hatte, von interner zur öffentlichen Kritik überzugehen. (Maren reagiert darauf anders als ich. Schlimm ist, dass sich in all den Jahren offenbar nichts an der Misere geändert hat; allenfalls ist es schlimmer geworden)
- verstehe ich nicht, wieso Maren angesichts solcher Erfahrungen meine Beweggründe für meine öffentliche Kritik nicht nachvollziehen kann. Wenn sie das als ein falsches Mittel ansieht, warum versorgt sie mich dann jetzt mit dieser Information?
- Maren hatte in den letzten SAZ-News einen sechsseitigen sehr engagierten Artikel zu ihrer Arbeit im Kulturrat veröffentlicht. Wie es aussieht, wurde mal wieder Engagement durch Bevormundung vernichtet.
Das ist schade, denn eine unabhängige Interessenvertretung mit einer demokratischen Diskussionskultur und Wahlrecht für alle
Spieleautoren wäre eine feine Sache.